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Natur

Christrose


Die Christrose (Helleborus) wird auch Schneerose genannt. Sie ist die Rose im Garten, die im Winter blüht. Eigentlich zeigt sie im Januar ihre schneeweißen Blüten.

Sie gehört zu den wenigen Pflanzen, die selbst bei Eis und Schnee blühen. Viele ihrer Züchtungen erfreuen die Blumenliebhaber mittlerweile schon früher pünktlich zur Vorweihnachtszeit im Dezember. Umgangssprachlich hat man ihr deshalb den Namen Christrose gegeben.

Um die Frage, woher die Christrose eigentlich ihren Namen hat, ranken sich aber auch viele Legenden. Eine davon lautet: Ein armer Hirtenjunge wollte in der Heiligen Nacht dem Jesuskind ein Geschenk bringen. Der Junge suchte nach einem Blümchen. Da er im Winter keine Blumen als Geschenk für das Jesuskind fand, musste er weinen. Dort, wo die Tränen den Boden benetzten, da wuchs in Windeseile eine Pflanze empor mit schneeweißen Blüten, die so schön waren wie Rosen. Diese Pflanze schenkte der Hirtenjunge dem Jesuskind - das war die Geburtsstunde der Christrose.

Als Staude kann sie unter optimalen Bedingungen mehrere Jahrzehnte im Garten verweilen. Am wohlsten fühlt sie sich im Schatten oder Halbschatten unter Bäumen und Sträuchern. Sie mag im Sommer keine direkte Sonneneinstrahlung, wintertags steht sie aber gerne im vollen Licht. Der Boden sollte durchlässig sein und am besten viel Lehm oder Kalk enthalten. Auch im Kübel fühlt sie sich wohl, jedoch sollte dabei Staunässe vermieden werden.

Aus den Pflanzen wurden früher Niespulver und Schnupftabak hergestellt. Deshalb nannte man sie auch Nieswurz. Blätter und Wurzeln sind aber hochgiftig. Ihre Verwendung als Niespulver oder Schnupftabak erwies sich nicht als eine gute Idee und so manch einem, der es mit dem Schnupfen übertrieb, segnete das Zeitliche.

Christrose (Foto: ga)
Foto: ga
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