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Natur

Chrysanthemen

Wenn es im Garten Herbst wird, machen sich die Blüten rar. Nur die Chrysanthemen (wissenschaftl. Name Chrysanthemum) verlängern das Schauspiel im Garten.

Chrysanthemen verbreiten im Garten noch bis in den November ein wenig sommerliches Flair.

Die hübschen Herbstblumen werden auch Winterastern genannt, vermutlich weil ihre späten Sorten bis in den November hinein blühen.

Erst wenn um den 20. September Tag und Nacht gleich sind, beginnen die Pflanzen, Blütenknospen zu bilden. Es dauert anschließend sechs bis neun Wochen, bis sich die Blüten öffnen.

Die gewaltige Farb- und Formenvielfalt der Chrysanthemen ist das Ergebnis jahrtausendelanger Begeisterung.

Zur Zeit des Konfuzius (541-478 v.Chr.) pflanzten bereits die alten Chinesen die gelbe Wildart der Chrysanthemen (Chrysanthemum indicum ) in Töpfe. Die „Goldblume“ galt dort als Symbol der Bescheidenheit und Langlebigkeit. Im frühen Mittelalter gelangten einige Gartensorten der Chrysanthemen von China nach Japan. Dort trieben Züchter die schöne Kiku (japanisch für Chrysanthemen) zu wunderbarer Blüte. Bald avancierte sie zur Nationalblume und gelangte aufs kaiserliche Wappen.

Erst im 17. Jahrhundert kamen erstmals Chrysanthemen im Gepäck von Kaufleuten, Kapitänen und Naturforschern nach Europa. Doch da man zu wenig über die Chrysanthemen wusste, schlugen erste Kulturversuche fehl. 1862 sandte Robert Fortune Kulturformen aus Japan nach Europa, die zur Grundlage der europäischen Chrysanthemenzüchtung wurden

Chrysanthemen-Sorten werden heute weltweit als Zierpflanzen für Parks, Gärten und Friedhöfe sowie als Schnittblumen verwendet,

Inzwischen wird die Anzahl der Sorten auf einige Tausend geschätzt. Die Garten-Chrysantheme gilt gar als eine der wichtigsten gärtnerischen Kulturpflanzen.

Foto: ga
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