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Natur

Dahlie – die Königin des Herbstes


Die Dahlien (Dahlia), selten auch noch Georginen genannt, bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Die "Grande Dame" begeistert nicht nur mit einer unglaublichen Vielfalt an Farbe, Größe und Blütenform, sie bringt auch trübe Herbsttage zum Strahlen. Die Spätsommerblumen entfalten ihr Feuerwerk der Farben von Juli bis zum ersten Frost. In waren Farbtönen funkeln die Dahlien im flirrenden Licht wie kostbare Edelsteine.

Im Garten und in der Vase sind Dahlien ein wunderschöner Blumenschmuck. Im Volksmund sagt man auch: „Die Rose mag die Königin der Blumen sein, aber die Dahlie ist auf jeden Fall die Königin des Herbstes!“.

Mit einer breiten Farbpalette von reinem Weiß über Gelb, Orange oder Rosa bis hin zu einem fast schwarzen Dunkelrot besticht ihre prächtige Blüte. Sie blühen einfarbig, mehrfarbig, geflammt oder marmoriert oder auch in traumhaften Farbverläufen. Nur blaue Dahlien gibt es nicht! Neben dem Spiel der Farben, ist auch die Form der Blüten sehr abwechslungsreich. Besonders die Vielfältigkeit zeichnet die Dahlie aus – manche Sorten versprühen den Charme Wildblumen, andere sind halbgefüllt und erinnern an Anemonen. Einige Blüten wirken wie riesige Pompons, andere erinnern wegen ihrer stark zugespitzten Blütenblätter an Kakteen.

Durch ihre besonders lange Blühdauer ist sie bei Hobbygärtnern geschätzt.

Die Dahlie stammt aus den Hochebenen Mexikos und Guatemalas. Dort wurde sie schon in den großen Gartenanlagen der Azteken angebaut. Sie schmückte in ihrem bereits die Tempel der Azteken. 1804 brachte Alexander von Humboldt Dahliensamen von seiner Reise durch Mittel- und Südamerika mit nach Paris und Berlin und trug damit entscheidend zur Verbreitung bei.

Dahlien sind ausdauernde krautige Pflanzen; sie bilden Knollen oder knollig verdickte Rhizome als Überdauerungsorgane.

Die Knollen müssen zum Überwintern jedes Jahr aufs Neue im Herbst nach den ersten Nachtfrösten ausgegraben werden, um sie über die kalte Jahreszeit hinweg vor Frost zu schützen. Sie sollten an einem frostfreien, luftigen Ort äußerlich leicht abtrocknen und anschließend in Holzkisten mit trockenem Humus oder Sand eingelagert bis zum Frühling am besten in einem frostfreien, luftfeuchten Keller bei Temperaturen um fünf Grad aufgehoben werden.

Die Knollen der Dahlien werden frühestens ab Ende April so flach gepflanzt, dass sie nur ein paar Zentimeter hoch mit Erde bedeckt sind und der alte Stängelansatz aus dem Vorjahr noch leicht herausschaut.

Weltweit gibt es inzwischen schätzungsweise bis zu 30.000 Dahlien-Sorten.

Aufgrund ihrer Beliebtheit gibt es jedes Jahr zahlreiche Dahlienfeste (z.B. in Bad Neuenahr, Bad Köstritz u.a.), Ausstellungen und Zuchtschauen, so zum Beispiel den Dahliengarten in Gera oder Blumenkorso in Legden.

Foto: ga
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