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Natur

„Stern von Bethlehem“


Nein, ganz bestimmt haben wir hier nicht das Osterfest mit dem Weihnachtsfest verwechselt…..

…….und ganz bestimmt geht es hier auch nicht um den „Stern von Bethlehem“, der den Hl. drei Königen aus dem Morgenland den Weg zum Christuskind wies.
Vielmehr geht es hier um den „Stern von Bethlehem“, der gerade in dieser Zeit so wunderschöne Blütensterne hervorbringt. Der herrliche Anblick dieser Pflanze erfreut uns von April bis in den August.

Der „Milchstern“, so wird er ebenfalls genannt, stammt wie viele Blühpflanzen ursprünglich aus südlichen Gefilden, so z.B. aus Südafrika. Er fühlt sich bei uns wohl an einem sonnigen Fenster, aber auch im Wintergarten, und im Sommer auf Balkon oder Terrasse, sogar im Blumenbeet  bereichert er die Umgebung mit seiner exotischen Ausstrahlung.

Der Milchstern benötigt keine besondere Pflege und ist deshalb auch für Anfänger geeignet. Er wünscht sich lediglich einen hellen Platz und Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Er liebt durchlässige Erde (z.B Kakteenerde oder Blumenerde gemischt mit Sand). In der Blütezeit braucht er viel Wasser, wobei er Staunässe überhaupt nicht mag. Nach seiner Blütezeit im September verfärben sich die Blätter gelb, dann möchte er wenig gegossen werden und etwas dunkler stehen. Erst nach dem Verfärben sind die Blätter abzuschneiden, da sich daraus reichlich Nährstoffe für die kommende Blütezeit entwickeln.
Da dieser Exot, wie man sich wohl denken kann, nicht winterhart ist,  muss der Milchstern im Herbst wieder ins Haus geholt werden.
Ziert er im Sommer ein Blumenbeet, dann muss er ausgegraben werden. Die Knolle wird, ähnlich wie bei Dahlien, bis zum nächsten Frühjahr im Keller trocken (ohne zu gießen) gelagert, der Rest wird entfernt.
Auch vermehren lässt sich der Milchstern sehr gut, entweder man teilt die Zwiebel oder man gewinnt den Samen und pflanzt sie im Frühjahr an.

Der „Stern von Bethlehem“ bringt nicht nur Licht in jeden Garten etc., er hat leider auch eine Schattenseite. Er ist giftig!!! Deshalb Vorsicht beim Umgang mit ihm. Vor allem Gartenbesitzer mit Kind und Haustier sollten lieber auf ihn verzichten.

Alles in allem ist es eine wunderschöne Pflanze. Warum der „Stern von Bethlehem“ so genannt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht ist es die Tatsache, dass er manchmal im Winter noch einmal seine schönen Blütensterne zeigt, wenn er in einem Blumentopf wächst.

Foto: ct