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Natur

Weihnachtsstern


Wer kennt ihn nicht?
Die Pflanzen mit den farbigen Hochblättern gehören für uns zur Vorweihnachtszeit wie die Nordmann-Tanne, Plätzchen, Glühwein und „Last Christmas“.

Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima), auch Adventsstern, Christstern oder Poinsettie genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Weihnachtssterne sind aufgrund der auffälligen, intensiv gefärbten Hochblätter (Brakteen) begehrte Zimmerpflanzen.

Nach der Orchidee ist der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) die beliebteste Zimmerpflanze in Deutschland.

Die Pflanze stammt ursprünglich aus tropischen Laubwäldern Mexikos, Mittel- und Südamerikas, wo sie zu hohen Sträuchern heranwächst. Seit mehr als 100 Jahren gibt es den Weihnachtsstern auch in Deutschland. Gezüchtet wird er als kleinwüchsiges Exemplar in Gewächshäusern.

Züchtungserfolgen (in Deutschland) um die 1950er Jahre ist es zu verdanken, dass der Weihnachtsstern heute als Topfpflanze auch unter den erschwerten Bedingungen geheizter Räume zurechtkommt.

Oft werden die farbigen Hochblätter fälschlicherweise für Blütenhüllblätter gehalten. Es handelt es sich bei dem Teil der Pflanzen nicht um die Blüten, sondern um verfärbte Hochblätter, die sternförmig angeordnet sind . Eher unscheinbar sind die Blüten selbst: klein und gelb sitzen sie in der Mitte der Hochblätter.

Eine große Farbvielfalt, die ständig zunimmt: von Rot über Lachsrosa bis zu Gelb und Cremeweiß. Trotz zahlreicher Neuzüchtungen bleibt Rot aber der Klassiker.

Andere Farben wie Blau sind dagegen künstlich; sie werden durch Besprühen mit pflanzen verträglichem Lack erzeugt, oder man streut auch noch etwas Glitzer darüber.

Anfang November/zum Advent kommt der Weihnachtsstern in diversen Wuchsformen wie Eintrieber, Mehrtrieber oder als Hochstämmchen in den Handel, wenn er Blüten angesetzt hat, die von den gefärbten Hochblättern umgeben sind. Die Hauptblütezeit reicht von November bis Januar oder Februar, je nach Standort blühen ältere verzweigte Weihnachtssterne aber auch fast ganzjährig.

Der Weihnachtsstern ist eine sogenannte Kurztagspflanze, die nur dann Blüten ansetzt, wenn sie nicht mehr als 12 Stunden Lichteinfall erhält.

Wegen seiner tropischen Heimat gibt es jedoch ein paar Besonderheiten, die bei der Pflege der schönen Pflanze beachtet werden sollten, damit man an ihr lange Freude hat.

Tipps für den Kauf

Damit der Weihnachtsstern bis Weihnachten und vielleicht sogar noch länger unbeschadet übersteht, ist schon beim Kauf Vorsicht geboten.

Deshalb sollen

  • die gelbgrünen Blüten zwischen den farbigen Hochblättern knospig sein.

  • die meisten Blüten noch nicht geöffnet oder gar abgefallen sein, denn dann haben sie ihre Blütezeit bereits hinter sich.

  • nicht an Ständen im Freien gekauft werden, denn sie reagieren empfindlich auf Kälte.

  • sie beim Transport gut verpackt werden.

  • Sich einrollende oder vergilbte Blätter, Beschädigungen, Risse oder Knicke an dem Laub und den Trieben deuten auf einen schlampigen und nicht fachkundigen Umgang mit den Pflanzen hin.

  • Schauen Sie auf die Blumenerde. Sie sollte weder zu trocken noch zu feucht sein.

  • Prüfen Sie die Standortbedingungen. Der Weihnachtsstern sollte auch im Geschäft möglichst hell und ohne Zugluft stehen.

  • Prüfen Sie die Pflanze auf Schädlingsbefall.

Tipps zur Pflege

Damit Ihnen Ihr Weihnachtsstern solange wie möglich erhalten bleibt, sollten Sie ihn entsprechend pflegen. Die dekorative Pflanze ist etwas anspruchsvoll.

  • Der Weihnachtsstern bevorzugt als tropische Pflanze einen warmen und hellen Standort.

  • Direkte Sonneneinstrahlung verträgt er nur in Maßen.

  • Auf kalte Zugluft reagiert er empfindlich.

  • Staunässe mag die Pflanze gar nicht.

  • Sie sollte nicht zu kalt gegossen werden.

  • Besonders gut bekommt dem Weihnachtsstern das Wässern im Tauchbad. Dazu wird der fast trockene Wurzelballen aus dem Übertopf genommen und einige Minuten in Wasser getaucht.

  • Ein- bis zweimal die Woche sollte der Weihnachtsstern während der Blütezeit mit einem Volldünger versorgt werden.


Foto: ga
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