Papierlos glücklich?
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Frau Schulze Hektik fragt mal an, ob wir papierlos glücklicher werden.
Ein papierloses Büro ist zurzeit noch nicht in Sichtweite, obwohl es immer mehr gefordert wird. Pro Kopf soll in Deutschland der Verbrauch bei 244 Kg Papier liegen. Wenn ich diese pro Kopf Werte immer lese, frage ich mich, wer verbraucht unsere Kilos? Bei den Sparguthaben und den Schulden geht es mir genauso. Immer wird pro Kopf geschrieben und der sogenannte „kleine Mann“ fängt als Erster mit dem Sparen an.
Mir ist aber auch der Vorteil auf der Seite des Umweltschutzes bei einer Papier Reduzierung bewusst. Aber so lange die Kommunen alles noch doppelt und dreifach kopieren, abheften weiterleiten per Mail und jeder sich das auch noch einmal alles ausdruckt oder auch noch mit der Post versendet nach dem Motto, „Einen Antrag für den Antrag eines Antragsformulars“, wird sich nichts ändern.
Werden wir papierlos glücklich werden?
Im Internet hatte ich gelesen, da wurde von einem jungen Paar im April ein Zimmer und eine Wohnung in einer Pension für 2 Wochen gesucht und gefunden. Ein nettes Telefongespräch war der Anfang, schriftlich wurde alles per Mail gebucht, auch die Bestätigung hat nicht auf sich warten lassen, abgespeichert, fertig.
Der Schwiegersohn hatte alles vom Computer aus erledigt, und man wartete nur noch auf den Oktober, damit der Urlaub mit seiner Frau und den Eltern auf einer Insel starten konnte. Doch oh Schreck, der Computer gab seinen Geist total auf, es war nichts Ausgedrucktes vorhanden. Von der Pension gab es keine Telefonnummer, keine Anschrift, keinen Plan, zu welcher Uhrzeit man ankommen kann. Alle diese Angaben fehlten, und das 14 Tag vor Urlaubsantritt! Was machen?
Von dem Zeitpunkt aus wusste man, „papierlos“ ist in diesem Fall auch informationslos.
Gott sei Dank ließ sich die Telefonnummer der Pension anhand der schriftlich angeforderten Telefonrechnung ermitteln und von da an wurde die Internetrechnung des Telefonanbieters abgeschafft und man lässt sie sich wieder ins Haus schicken.
Für mich persönlich werde ich nicht papierlos glücklich werden, aber Nichtssagendes werde ich nicht mehr ausdrucken und anfangen beim Druckerpapier zu sparen. Ich werde in Zukunft bedenken, dass für ein Din A 4 Blatt Papier, sage und schreibe 10 Liter virtuelles Wasser benötigt wird.
Sehr lustig finde ich in dem Zusammenhang auf eine papierlose Zeit hin zu arbeiten, den kleinen Film, den ich im Internet entdeckt habe. (Männer müssen es ja gleich übertreiben! )
http://www.youtube.com/watch?v=VbWkBvaxibc
Mit lieben Grüßen aus dem Dörfchen,
Ihre Frau Schulze Hektik.
Foto: Stephanie Hofschlaeger/www.pixelio.de
